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Wissenswertes rund um Fruchtsäfte – Saft ist nicht gleicht Saft – eine kleine Warenkunde



Wer einen genauen Blick ins Saftregal wirft, stellt schnell fest, dass es unterschiedliche Arten von fruchthaltigen Getränken gibt: Fruchtsäfte, Fruchtnektare und Fruchtsaftgetränke. In der deutschen Fruchtsaft-Verordnung ist genau festgelegt, wie viel Fruchtanteil die verschiedenen Varianten enthalten müssen und was sonst noch bei deren Herstellung beachtet werden muss. An diese Verordnung sowie an die EU-Fruchtsaftrichtlinie müssen sich alle Fruchtsafthersteller halten.

Fruchtsaft: Fruchtsaft, das natürlichste Produkt in dieser Familie, ist zu 100 Prozent aus "flüssigem Obst". Ihm wird nichts hinzugefügt, weder Farb- noch Konservierungsstoffe.
 


Nur wenn die Früchte – wetterbedingt – zu wenig Zucker enthalten, erlaubt die EU-Fruchtsaftrichtlinie bis zu 15 Gramm Zucker pro Liter zuzusetzen. Auf diese "Korrekturzuckerung" muss jedoch auf dem Etikett in der Zutatenliste hingewiesen werden. In Deutschland wird in aller Regel davon kein Gebrauch gemacht. Eine Ausnahme bilden Multivitamin-Fruchtsäfte, denn ihnen werden verschiedene Vitamine zugefügt. Die Angabe "Direktsaft" oder "aus Fruchtsaftkonzentrat" gibt Aufschluss darüber, wie der Fruchtsaft hergestellt wurde. Direktsaft wird ohne Umwege aus der Frucht gewonnen. Bei Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat wird dem ursprünglich gewonnenen Fruchtsaft schonend Wasser entzogen und vor der Abfüllung wieder zugesetzt.

Fruchtnektar: Manche Früchte würden uns als 100-prozentiger Fruchtsaft nicht schmecken, da sie von Natur aus sehr viel Fruchtsäure oder Fruchtfleisch enthalten. Sie werden erst durch das Mischen mit Wasser und Zucker genussfähig. Das gilt z. B. für schwarze Johannisbeeren, Sauerkirschen, Aprikosen, Bananen oder Maracuja. Solche Getränke tragen die Bezeichnung "Fruchtnektar". Der vorgeschriebene Mindestfruchtgehalt liegt, je nach Fruchtart, zwischen 25 und 50 Prozent. Orangennektar enthält mindestens 50 Prozent, Aprikosennektar 40 Prozent, Sauerkirschnektar 30 Prozent und Johannisbeernektar 25 Prozent Frucht, Fruchtsaft oder Fruchtmark. Diese Zahlen sind Mindestwerte, die meisten Nektare bieten einen höheren Fruchtgehalt. Genaueres verrät das Etikett.

Fruchtsaftgetränk: Bei Fruchtsaftgetränken liefern die Früchte meist nur ihren Geschmack. Der Mindestfruchtgehalt liegt, abhängig von der Fruchtart, bei 6 bis 30 Prozent. Fruchtsaftgetränke zählen neben den kohlensäurehaltigen Limonaden und Brausen zu den Erfrischungsgetränken. Neben kleinen Mengen Fruchtsaft enthalten sie Trinkwasser, natürliche Fruchtaromen, Zucker und gegebenenfalls Genusssäuren.

Fruchtsaftschorlen: Eine besondere Stellung unter den Fruchtsaftgetränken nehmen Fruchtsaftschorlen ein. Sie setzen sich aus Fruchtsaft und Mineralwasser zusammen. Das Ausgangsprodukt Fruchtsaft unterliegt denselben Bestimmungen wie ein 100-prozentiger Fruchtsaft. Apfelsaftschorlen zum Beispiel haben einen Fruchtsaftgehalt von mindestens 50, meist aber 60 Prozent.

Direktsaft oder Fruchtsaftkonzentrat?
Fruchtsaft besteht grundsätzlich zu 100 Prozent aus dem Saft frischer Früchte. Dies gilt nicht nur für den sogenannten Direktsaft, sondern auch für Fruchtsäfte die aus Fruchtsaftkonzentrat hergestellt werden. Der Direktsaft wird, so wie er aus der Frucht gewonnen wird, gefiltert und abgefüllt oder für die spätere Abfüllung steril in Tanks zwischengelagert.

Um Fruchtsaftkonzentrat zu gewinnen, wird dem frisch gepressten Saft unter Vakuum-Bedingungen das Wasser entzogen, bis der Saft auf ca. ein Sechstel seines Volumens verdichtet ist. Durch Rückverdünnung mit besonders aufbereitetem Trinkwasser entsteht wieder ein Fruchtsaft mit 100 Prozent Fruchtanteil, der dem Direktsaft durchaus ebenbürtig ist.

Die Konzentratherstellung hat verschiedene Vorteile, die sich letztendlich günstig auf die Verbraucherpreise auswirken: Die Hersteller erreichen höhere Lagerkapazitäten, können die Abfüllung über einen längeren Zeitraum gleichmäßig verteilen und Jahre mit einer schlechten Obsternte durch Lagerreserven ausgleichen.

Eine Sonderrolle spielen Orangensaft und Säfte aus anderen exotischen Früchten, denn die hierfür verarbeiteten Früchte kommen meist aus Übersee. Da es sehr aufwendig und teuer wäre, diese Früchte über eine so weite Entfernung nach Deutschland zu transportieren, werden sie bereits im Ursprungsland zu Konzentrat verarbeitet, welches dann nach Deutschland verschifft wird.

Quelle: www.fruchtsaft.net

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